Interview mit Peter Aschauer ABS

Wir freuen uns sehr, euch ein Interview mit niemand geringeren als Peter Aschauer, Gründer und Geschäftsführer des Lawinenrucksack-Pioniers und Marktführers ABS, präsentieren zu dürfen.

Dieses Interview dreht sich vor allem um die Neuerungen von ABS in der Saison 2016/2017, die größten Vorteile der ABS-Lösungen im Vergleich zu anderen Herstellern und die Frage nach der Zukunft von Lawinenrucksäcken.

Viel Spaß mit dem Interview!

Interview mit Peter Aschauer ABS

Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre Bereitschaft, uns ein paar Fragen zu beantworten! Können Sie sich bitte in ein paar Sätzen vorstellen und welche Funktion Sie bei ABS haben?

Mein Name ist Peter Aschauer und ich bin Gründer und Geschäftsführer der ABS Peter Aschauer GmbH. Wir sind ein dynamisch wachsendes Unternehmen mit Sitz in Gräfelfing bei München.

Wir produzieren im niederbayerischen Gottfrieding und sind seit nunmehr 30 Jahren mit dem ABS Lawinenairbag mit einem Vertrieb in 25 Ländern weltweit auf dem Markt. Innovation und höchste Qualität sind die wesentlichen Schlüsselfaktoren für unseren Erfolg und die Marktführerschaft von ABS im Bereich Lawinenrucksäcke.

Welche Neuerungen gibt es beim Lawinenrucksack-Pionier ABS in der Saison 2016/2017?

Mit dem neuen ABS P.RIDE bringen wir in der Saison 2016/17 den ersten Lawinenairbag mit serienmäßiger, wechselseitiger Partnerauslösung auf dem Markt. Im Falle eines Lawinenabgangs kann z.B. ein Familienvater die Verschüttung seiner Ehefrau oder seiner Kinder aktiv verhindern.

Denn einer aktuellen Studie zur Folge, kann jeder fünfte Lawinenairbag-Nutzer (allgemein, nicht auf ABS bezogen) in einer Gefahrensituation seinen Airbag nicht auslösen. ABS bringt mit den neuen P.RIDE-Modellen die Lösung für dieses, auf alle Lawinenairbags zutreffende Manko.

P.RIDE schließt so eine gravierende Funktionslücke. Er ist der einzige Lawinenairbag, mit dem sich in einer Lawinensituation die Partner gegenseitig vor einer Verschüttung bewahren können.

Wo sehen Sie die größten Vorteile der ABS Lawinenrucksäcke gegenüber Lösungen anderer Hersteller?

Neben den oben genannten Vorteilen verfügt P.RIDE über eine automatische Überprüfung der Einsatzbereitschaft mit optischer Anzeige. So wird beispielsweise angezeigt, ob eine funktionsfähige Patrone eingesteckt ist oder ob der Akku geladen ist.

Handhabungsfehler werden dadurch deutlich reduziert. Durch die Überarbeitung der Airbag-Architektur haben wir außerdem eine
30 Prozent größere Auflagefläche geschaffen, die ein noch besseres Aufgleiten auf der Lawinenoberfläche ermöglicht.

Im Vergleich zu anderen Lawinenairbag-Systemen hat ABS P.RIDE zusammen mit dem Körper des Nutzers eine nahezu doppelt so große Auflagefläche. Die Möglichkeit, an der Oberfläche zu bleiben wird dadurch deutlich erhöht.

Und natürlich profitieren Freerider und Tourengeher wie bei allen ABS-Produkten von der doppelten Sicherheit dank zweier Airbags. Das ist seit jeher einmalig auf dem Markt. Auch das bewährte Packsackwechselsystem ist weiterhin ein spezifischer ABS-Vorteil.

Wie wird sich der Bereich Lawinenrucksäcke Ihrer Meinung nach in den nächsten Jahren entwickeln?

Wir denken, dass sich bei den Nutzern immer mehr die maximale Wirkungsweise in der Lawine durchsetzen wird. Deshalb wird das Rettungsgerät Lawinenairbag gekauft.

Geringes Gewicht, das zu Lasten einer optimalen Funktionalität geht, ist eher kontraproduktiv.

Noch eine abschließende Frage, was wünschen Sie sich (und unseren Lesern) für die Saison 2016/2017?

Ich wünsche allen in erster Linie einen richtig guten Winter mit viel Pulverschnee und tollen Witterungsbedingungen. Denn nach den letzten beiden schwachen Jahren, haben wir uns das redlich verdient!

Und selbstverständlich sollen alle möglichst unfallfrei bleiben.